Katzen lieben es, gestreichelt zu werden. Deshalb ist es einfach sie ans Bürsten zu gewöhnen.
Regelmäßiges Bürsten hilft gegen die vielen losen Katzenhaare die überall herumfliegen. Und die Fellpflege macht Ihrem Liebling das Leben einfacher, weil sie dann nicht mehr so viele Haare schluckt, die sie später heraus würgen muss.
Außerdem entfernen Sie damit gleich lästige Kletten und Dornen die sie von draußen einschleppt und die sich im Fell festhängen.
Regelmäßiges Bürsten ist dem allgemeinen Gesundheitszustand auf alle Fälle zuträglich.
Am besten wählen Sie eine Zeit, wenn die Katze schon etwas müde ist und es sich auf Ihrem Schoß kuscheln möchte. Platzieren Sie die Bürste in Sitznähe, sodass Sie nicht mehr aufstehen müssen. Ohne weitere Ablenkung ist es einfacher.
Beim allerersten Mal sollten Sie die Bürste so vor die Schnauze halten, dass sie die Bürste sehen und beschnuppern kann. Besonders bei schreckhaften Katzen hilft diese Taktik, weil die Bürste dann nicht als gefährlich eingestuft wird.
Den ausgeprägten Geruchssinn Ihrer Katze können Sie auch für sich nutzen. Berühren Sie dazu den Griff der Bürste mit Ihren Händen, dadurch nimmt die Bürste Ihren Geruch an. Bereits vorweg erzeugen Sie also eine Art Vertrauensgefühl.
Wenn Ihre Katze das neue Utensil akzeptiert hat, fangen Sie mit langsamen Bewegungen an, den Rücken zu bürsten. Wobei Sie die Bürste in die Wuchs-Richtung des Fells bewegen, auf keinen Fall entgegen der Wuchs-Richtung.
Falls sie anfängt mit der Bürste zu spielen, zum Beispiel indem sie die Bürste mit den Pfoten wegschubst, dann legen sie die Bürste sofort weg und hören Sie auf. Auf diese Weise bringen Sie ihr bei, still zu halten, wenn es Zeit für eine Bürst-Aktion wird. Sobald sie sich wieder beruhigt hat, beginnen Sie sie wieder zu bürsten.
Beginnen Sie etwa in Ohrenhöhe und arbeiten Sie sich mit langen, fließenden Bewegung nach hinten. Die Schnauze müssen Sie unbedingt aussparen, da sonst die Augen und Barthaare verletzt werden könnten.
Achten Sie auf Knoten im Fell sowie verfilzte Haare im Bauchbereich. Falls Sie dort hängen bleiben, könnte es schnell schmerzhaft für Ihren Stubentiger werden. Seien Sie am Anfang lieber etwas zu vorsichtig. Denn Schmerzen verderben jedem Tier schnell das eher gute Gefühl der Fellpflege.
Für den Körper eignen sich große Bürsten mit steifen Borsten, während für Bauch und Schwanz eher kleinere, weiche Bürsten besser sind.
Wenn Ihre Katze eher lange Schwanzhaare hat, leisten kleine Bürsten mit eher steifen Borsten bessere Dienste. Und auch ein Kamm sollte nicht im Kosmetikkoffer des Haustieres fehlen.